Montag, 18. April 2016

(Teil 9)


Die Karawane auf dem Weg nach Olvia


Am frühen Morgen sammelt sich die kleine Gruppe in Glisch. Natürlich regnete es wieder einmal. Er hatte ihnen vom Auftrag des Handelsmeisters aus Heidel erzählt und versucht Ihnen die Wichtigkeit näher zu bringen, so einen wichtigen Mann zufriedenzustellen. Es wurde einiges organisatorisches besprochen, Meinungen ausgetauscht und Vorbereitungen abgeschlossen. Ninosh berichtete von den Eseln und Ochsen die vor dem Stall warteten und Shiyasha von ihrem nächtlichen Ausritt nach Heidel und wieder zurück. Der Weg schien wohl frei.

Zwischendurch erschien auch ein Riese. Er schien etwas verunsichert und jemanden zu suchen, an dem er was abliefern müsse. Die kleine Gruppe versuchte "dem Großen" mit Rat beizustehen. Danach konzentrierte man sich wieder auf die anstehende Reise. 

Eldatirmo schaute die kleine Gruppe, bestehend aus Timanris, Shiyasha und Ninosh an und  fasste noch einmal zusammen:

"Es geht also um 12 Säcke Mais und eine Truhe, die wir in Olvia abholen sollen und dann nach Heidel transportieren."






Mit drei Eseln und einem kleinen Ochsenwagen machte sich die kleine Gruppe in Richtung Heidel auf. Natürlich führte sie ihr Weg zunächst mitten durch das Moor. Insekten summten, ab und an der Ruf eines Vogels und der faulige Gestank des Moores begleitete sie. 1-2 mal griff eine Horde von großen Spinnen sie an. Dann plötzlich tauchte hinter ihnen ein riesiger Schatten auf. Eldatirmos Hand fuhr blitzschnell zum Griff seines Schwertes. Schon wollte er es ziehen als er den freundlichen Riesen aus Glisch erkannte. Garvrok war sein Name und er habe nun beschlossen nach Velia zu reisen. Vielleicht würde sich ja die Person die er suchte dort befinden. Man beschloss zusammen zu reisen und sich gegenseitig auf der Reise zu unterstützend.

"Nun die Kraft eines Riesen kann durchaus nützlich sein"

dachte er zufrieden

"Er scheint ja auch nett zu sein, aber sicher ist sicher, ich werde Ninosh bitten ein Auge auf ihn zu haben"

Gesagt, getan und schon wurde die Reise fortgesetzt.





Einige Stunden später kam Heidel in Sicht. Es wurde Zeit sich mit seiner Kundschafterin, Frau Shiyasha zu besprechen. Schließlich wollte er Heidel umgehen. Zu viele neugierige und vielleicht sogar unfreundliche Augen, Späher einer Räuberbande oder sogar schlimmeres. Sie wählten eine Route westlich um Heidel. Ein Weg der sie nicht zu viel Zeit kosten würde, der dafür recht steil und schwierig, gerade für den Ochsenkarren werden konnte.

Und richtig, gerade als sie den Anstieg fast geschafft hatten, verkeilte sich der Ochsenwagen zwischen einigen Steinen. Die Ochsen brüllten und zogen, zunächst ohne Erfolg. Erst als alle zogen und schoben, einschließlich des Riesen Garvrok konnte der Wagen aus dieser misslichen Lage befreit werden.

Weiter und weiter ging die Reise. Eldatirmo versuchte das Tempo hoch zu halten. Er wollte gerne den Hof Marino noch vor Sonnenuntergang erreichen. Ein weiter Weg, darum das scharfe Tempo, darum verlangte er den Tieren und seinen Gefährten auch alles ab. Die Sonne stand schon tief am Horizont als sie den Pass "Tor nach Heidel" passierten. Die Soldaten musterten sie argwöhnisch, ließ die kleine  Karawane jedoch ziehen.

Die Sterne leuchteten bereits am Himmel, als sie endlich den Hof Marino erreichten. Die erschöpften Tiere wurden zunächst versorgt und dann ein kleines Lager hinter dem Haupthaus des Hofes errichtet. Nach einem kurzen Essen, legte sich Eldatirmo, nach einem letzten Blick auf seine erschöpft aussehenden Begleiter, hin und schlief schnell ein .....