Donnerstag, 7. April 2016

(Teil 8)


Die Karawane wächst



Während Eldatirmo sich in sein schlichtes Bett legt und  die Augen langsam schwer werden, denkt er über die Ereignisse des Abends nach.

Aufgrund des starken Regens hatten sie sich von seinem Lieblingsplätzchien, vor dem Kontor bei den Fässern, in das Gasthaus von Glisch bewegt. Schnell wurden ein paar alkoholische Getränke "zum Aufwärmen" bestellt. An diesem Tag hatten sich gleich mehrere Leute bei der Handelsgesellschaft vorgestellt.

"Und ausgerechnet heute verspätete sich Timanris"

geht es Eldatirmo durch den Kopf. Seine gerunzelte Stirn glättet sich nach einem Moment. Schließlich hatte sie bis jetzt gute Dienste geleistet und jeder verspätete sich ab und an.

Zunächst einmal sprach er mit der Dame Aegi. Schließlich hatte sich die hübsche Tochter des Lynch Hofs extra die Zeit für einen Besuch genommen und sie kam ja auch mit einem Auftrag. 18 Fässer Wein auf 4 Wagen verteilt die nach Calpheon müssen ! Ein hervorragender Auftrag. Er musste sich beherrschen nicht die Hände aufgeregt zu reiben.

Aegi wollte die Karawane für in einer Woche bestellen. Leider hatte Eldatirmo am Vorabend in ein Geschäft mit dem Handelsmeister von Glisch abgeschlossen. Ihn konnte er nicht enttäuschen. Es war sehr wichtig den Handelsmeister zufrieden zu stellen. Dadurch könnte sich ein Münzen-Regen einstellen. Eldatirmo vereinbarte also einen späteren Termin mit Aegi und ging dafür deutlich mit dem Preis runter. Glücklicherweise willigte sie ein.

"Und so hat die Karawane gleich 2 große Aufträge und wird sicherlich 5-6 Wochen unterwegs sein ... ENDLICH ...."

Kurz ist ein Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen.

Nun es gab viel zu organisieren. sie waren etwas unter Zeitdruck. Zum Glück hatte sich heute auch direkt Verstärkung für die Karawane gemeldet.

"Gerade rechtzeitig"

kommentiert er schläfrig flüsternd.

Gleich zwei Neuzugänge für die Karawane stellten sich heute vor. Darum musste er auch leider nach recht kurzer Zeit das Gespräch mit Aegi beenden. Er bat Timanris, die mittlerweile auch da war, sich um die Kundin zu kümmern. Was Timanris dann auch, soweit er es mitbekommen hatte, sehr gut machte.

Er wendete sich den beiden Interessenten für die Karawane zu. Zunächst sprach er mit einer hochgewachsenen Dame namens Shiyasha Mingala. Sie war schlank, hochgewachsen, athlethich. Mit Pfeil und Bogen bewaffnet, machte sie durchaus einen wehrhaften Eindruck. Sie als Bote, Kundschafter und als bewaffnete Verteidigung der Karawane einzusetzen, erschien ihm durchaus sinnvoll. Bis auf die Tatsache, dass sie seinen Handschlag nicht als ausreichend für einen Vertrag hielt, wurde man sich einig.

"Zuhaus hätte man sie in manchen Kreisen für so ein Verhalten. ohne Essen und Trinken der Göttin ausgeliefert. Und Rhuraku hätte es ihr beigebracht"

geht es ihm grimmig durch den Kopf.

Wie auch immer, sie wurden sich einig und er hatte auch gleich einen Auftrag für Shiyasha, sie sollte den Weg durch das Moor nach Heidel auskundschaften und nach einem Weg um Heidel herum finden, gen Norden und dann zurückkommen und berichten.

Schließlich wendete er sich der zweiten Interessentin zu. Ninosh Andalus ist ihr Name oder wie Eldatirmo sie gleich in Gedanken nannte, "das kleine Fräulein".  Sie schien ihm sehr eifrig und bemüht. Sie wechselten einige Sätze und er gewann einen guten Eindruck von Fräulein Ninosh. sicherlich schwere Kisten und ähnliches konnte sie aufgrund ihrer Statur nicht schleppen, aber es gab auch so auf einer Karawane genug zu tun. Sie könne sich um die Tiere kümmern, das Lager mit aufbauen, sich um die Verpflegung kümmern und ähnliches. Sie einigten sich und mit einem leichten Lächeln registrierte Eldatirmo das Ninosh zur Besiegelung des Vertrages eifrig seine Hand schüttelte.

Auch für Sie hatte er gleich einen Auftrag. Sie solle sich um die drei Esel und um den Wagen mit dem Ochsengespann (bestehend aus 2 Ochsen), beim Stallmeister kümmern. Nach ihnen schauen, sich um sie kümmern und sie für die den Start der Karawane vorbereiten.

"Nun, Verstärkung zur rechten Zeit, der Göttin sei Dank .... Immer noch nicht genug, aber sie würden das beste daraus machen .... so wie es zuhause schon immer Brauch war ...."

Sind seine letzten Gedanken bevor er einschläft .......