Dienstag, 23. Februar 2016

(Teil 2)


Vergangenheit III


Die Teyriel–Handelsgesellschaft. Was wusste er über sie ...

Ihr Wappen ist ein goldener, mit Juwelen besetzter Schild über dem 3 einzelne Sterne stehen. Einige behaupten die Teyriel-Handelsgesellschaft sei die mächtigste aller Handelsgesellschaft. Sehr exklusiv und teuer. Nur solvente und/oder mächtige Kunden können sich ihre Dienste leisten. Andere glauben, hinter der Teyriel–Handelsgesellschaft stecke noch mehr als eine Handelsgesellschaft.

In der breiten Öffentlichkeit ist wenig über die Teyriel–Handelsgesellschaft bekannt. Sie versucht möglichst wenig in der Öffentlichkeit aufzutreten. Natürlich gelingt ihr das nicht ganz, darum gibt es auch einige, wenige Gerüchte über sie.

Adlige, Reiche, Mächtige, hoch stehende Soldaten oder auch erfahrene Kaufleute wissen mehr. Nämlich das, wer es sich leisten kann, diese Handelsgesellschaft alles liefert, transportiert, wohin auch immer, wenn eben der Preis stimmt. Es werden keine moralischen Fragen gestellt, es wird nie Partei ergriffen. Wird der verlangte Preis bezahlt, liefert die Teyriel–Handelsgesellschaft auch.

Ob schwer Beladene Packesel, einzelne Kutschen bis hin zu ganzen Karawanen. Gut ausgebildete Krieger und auch Magier, im Dienste der Tyriel-Handelsgesellschaft begleiten, falls nötig, die Wahre. Einige munkeln sogar etwas von vereinzelten magischen Portalen, die zum Transport dienen.

Die Teyriel–Handelsgesellschaft wird angeführt von den 3 Ratsmitgliedern, Melon, Somer, Katon. Man munkelt, es handle sich um mächtige Männer. Einige behaupten es seien starke Magier und Seher, andere behaupten es könne sich sogar um beinahe Aufgestiegene handeln.
Viel mehr ist nicht bekannt über sie. Zumindest bei den Meisten.

Das war alles was Eldatirmo bis dahin wusste, zumindest bis zu jenen Tagen als sich alles änderte....


Vergangenheit IV



Er kam zu sich und wusste nicht wo er war und wie er hier her gekommen war. Zwei schwer bewaffnete Wachen standen an seiner Seite und stützten ihn. Als er nach einigen Momenten wieder auf eigenen Beinen stehen konnte und sein Blick wieder klarer wurde, reichte ein Diener ihm einen Wasserschlauch. Hastig trank er und versuchte sich dabei zu orientieren.

Anhand der Wände konnte er erkennen, dass er sich in einem riesigen Turm befand, oder in einer Burg. Fackeln und Feuerstellen erleuchteten das innere, teure und erlesene Möbel und Teppiche waren zu erkennen.

Er schien sich zumindest noch irgendwo in der Wüste zu befinden. Er roch es an der Luft. Den Geschmack der Wüste kannte er sein Leben lang.

Als sein Blick nach vorne ging, sah er ein riesiges Podest. Auf der obersten Stufe war, über die komplette Länge des Podests, ein schwerer Vorhang gespannt, so das man nicht erkennen konnte was dahinter war. Doch war da etwas, dass spürte Eldatirmo ganz deutlich. Eine Bedrohung die ihn erschauern ließ.





Hinter dem Vorhang erklang eine Stimme:

“ Eldatirmo Gwannion, schön das du wieder wach bist. Ich hoffe du hast deine Reise unbeschadet überstanden. Ich bin Somer, Ratsmitglied der Teyriel–Handelsgesellschaft. Bitte fühle dich als mein Gast.“

Es war die Stimme eines Mannes. Die Stimme war freundlich und warm. Sie sprach als währe man der Ehrengast bei einem Fest. Und doch stellten sich Eldatirmos Nackenhaare bei dem Klang dieser Stimme auf.

“Eldatirmo, ich habe ein Angebot für euch, dass ihr unmöglich ablehnen könnt.“

kam es erneut, mit beinahe überschwänglicher Stimme, von hinter dem Vorhang. Irgendwie wusste Eldatirmo, als er diese Worte hörte, dass sein Leben auf des Messers Schneide stand und davon abhinge, was er in den nächsten Minuten oder Stunden antwortete.

Zwei Stunden später fasste die Stimme hinter dem Vorhang zusammen:

„ Du wirst die Wüste also verlassen und erst zurück kommen wenn wir es dir sagen. Du wirst ein kleines Handelsunternehmen aufbauen ohne weiter groß aufzufallen. Die Gewinne gehören dir. Solltest du deine Arbeit gut machen, du dich bewährt haben, werden wir dir einen Boten schicken mit Aufträgen und du wirst tun was er dir sagt.“

Die letzten Worte hatten nichts freundliches an sich. Unter dem Klang der Stimme duckte sich Eldatirmo, wie unter einem Peitschenhieb.
Bevor er zu einer erneuten Antwort ansetzt konnte wurde es schwarz um ihn ….

Als er wieder erwachte, lag er auf dem Boden der Wüste. Sein Pferd stand in der Nähe, mit Vorräten und einem kleinen Sack, randvoll mit Münzen bepackt. Er bestieg es nach einigen Minuten und machte sich auf den Weg zum Rand der Wüste, um seine Welt zu verlassen und eine neue zu betreten und kennen zu lernen ...